;; Bildgesteuerte Schmerztherapie mit perkutaner Radiofrequenztherapie (PRT) – Dr. Klawunde Skip to content

Periradikuläre Therapie PRT: Behandlung von Schmerzen durch einen Bandscheibenvorfall

Die Periradikuläre Therapie (PRT) ist ein Verfahren zur Behandlung von Schmerzen, die durch einen Bandscheibenvorfall verursacht werden. Der Begriff „Periradikulär“ setzt sich aus den lateinischen Wörtern „Peri“ für um/herum und „Radikulär“ für Wurzel/Nervenwurzel zusammen. Bei der PRT wird ein Medikamentengemisch, in der Regel bestehend aus Kortison und Lokalanästhetika, direkt an/um die betroffene Nervenwurzel gespritzt. Dieses Verfahren gestattet eine gezielte und lokale Anwendung der Medikamente, um die Entzündung zu reduzieren und die Nervenwurzel spürbar zu entlasten.

Die Ursachen von Schmerzen bei Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall kann zu einer Kompression mit nachfolgender Entzündung mit Schwellung der Nervenwurzel führen, was Schmerzen verursacht, die ins Bein ausstrahlen. Wenn eine Operation des Bandscheibenvorfalls nicht notwendig ist und andere Behandlungsmethoden keine ausreichende Linderung bringen, kann eine PRT in Betracht gezogen werden. Das Ziel der PRT ist es, die Entzündung an der Nervenwurzel zu reduzieren und dadurch auch die Schwellung der Nervenwurzel zu verringern. Dies kann zu einer Verringerung der ausstrahlenden Schmerzen führen.

Die Vorteile einer PRT-Spritze bei einem Bandscheibenvorfall

Die PRT-Spritze bietet einige Vorteile:

  1. Gezielte Wirkung: Da das Medikamentengemisch direkt an bzw. um die Nervenwurzel gespritzt wird, kann es gezielt die Entzündung und Schwellung der Nervenwurzel an der betroffenen Stelle reduzieren.
  2. Schnelle Schmerzlinderung: Viele Patienten berichten von einer schnellen Linderung ihrer Schmerzen nach einer PRT-Spritze. Die Wirkung kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein.
  3. Geringes Risiko: Die PRT-Spritze birgt im Allgemeinen ein geringes Risiko für Nebenwirkungen.
  4. Nichtchirurgische Behandlungsmethode eines Bandscheibenvorfalls mit regelhaft kurzer Erholungszeit

Es ist wichtig zu beachten, dass die PRT-Spritze nicht für jeden Patienten geeignet ist. Die individuelle Situation und der Schweregrad des Bandscheibenvorfalls müssen von einem Facharzt bewertet werden, um festzustellen, ob die PRT-Spritze eine geeignete Behandlungsoption ist.


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Mit der PRT Spritze Schmerzen reduzieren – modere Medizin

Die Nervenwurzel befindet sich im Spinalkanal, also innerhalb der Wirbelsäule. Um die Nervenwurzel zu erreichen, ist es daher erforderlich, eine sehr feine Nadel durch ein kleines Loch, das sogenannte Foramen, zu führen. Dieser Zugang zur Nervenwurzel muss unter Sicht erfolgen. Bei der PRT wird dazu gemäß den Empfehlungen der aktuellen Leitlinien ein Bildwandler (auch C-Bogen genannt) genutzt. In unserer Praxis verwenden wir den OEC One CFD C-Bogen. Dies ist eine hochmoderne und strahlungsarme digitale Röntgentechnik von GE.

Durch den Einsatz des Bildwandlers steuern wir die Nadel direkt und "live". Dabei wird eine gepulste (nicht kontinuierliche) Durchleuchtung mit einem digitalen Bildempfänger verwendet, der im Vergleich zu herkömmlichen Bildwandlern strahlungsärmer ist. Diese Technologie ermöglicht es uns, die genaue Platzierung der Nadel zu überwachen und anzupassen.

Um die genaue Lage der Nadel zu überprüfen und Fehlplatzierungen oder Fehlpunktionen auszuschließen, wird ein im Röntgen sichtbares Kontrastmittel verwendet. Die Verteilung des Kontrastmittels kann unmittelbar nach der Injektion im Live-Bild des Bildwandlers die korrekte Nadellage und damit auch die Effektivität der PRT sicherstellen.