;; Ärztliche Osteopathie D.Ä.O.® (Ämm e.V.) und Osteopathische Verfahren | Ärztliche Osteopathie, Manuelle Therapie und Neurochirurgie Skip to content

Ärztliche Osteopathie D.Ä.O.® (Ämm e.V.) und Osteopathische Verfahren

(privat, Selbstzahler, Zuzahlung/IGeL)

„Die Ärzte, die den Menschen verstehen möchten, müssen ihn als ein Ganzes betrachten und nicht als Teil eines Flickwerks. Wenn man einen Teil des menschlichen Körpers erkrankt vorfindet, muss man nach der Ursache schauen, welche das Leiden produziert hat und nicht nur nach den äußeren Wirkungen.“
Paracelsus

Bei längerem Bestehen der Blockierungen sind allerdings deren Ursachen und Folgen nicht sofort reflektorisch mit Handgriffen der Manuellen Therapie zu beheben. Denn der Körper hat als Antwort nicht nur Gewebeverspannungen in der unmittelbaren Nähe der Funktionseinschränkung entwickelt:

Kompensatorisch als Ausweich- und Schonhaltung kommen ganze Ketten von Muskeln in Dauerspannung und andere in Hemmung. Diese, der Schonung des blockierten Gelenkes dienende sinnvolle Antwort bedeutet aber nach einiger Zeit unzumutbare Überforderung der Nachbargelenke mit schmerzhaften Überdehnungen und Ausweichhaltungen. E kommt zu Schmerzen, Spannung-, Stauchungs- oder Taubheitsempfindungen.

Diese sehr komplexen Zusammenhänge sind meistens nicht mehr mit einer manualtherapeutischen/chirotherapeutischen Maßnahme zu beheben. Sie bedürfen einer Analyse und Behandlung in möglichst allen betroffenen Körperteilen zur Wiederherstellung der Balance. Für diese Art der Behandlungen aus ganzheitlicher Sicht wird der Ausdruck der Osteopathie verwendet. Sie spürt Fehlspannungen und Bewegungsverlust in den Geweben auf und beseitigt diese. Dabei beschränkt sie sich nicht auf die Gelenke der Wirbelsäule und Gliedmaßen, sondern bezieht auch das Bindegewebe, Nerve-, Gefäß- und Lymphbahnen, die Atmung, Muskulatur, das Verdauungssystem und den Schädel mit ein. Denn auch die Organe des Körpers liegen keineswegs ruhig auf- und nebeneinander, sondern sind einem Rhythmus unterworfen, der ähnlich dem Atemrhythmus an allen Körperregionen als feine Schwingung tastbar ist. Bei Störungen dieses Rhythmus oder Verschiebungen oder Verzierungen der Gewebe werden über die überall vorhandenen Sensoren und Nerven dem Rückenmark Informationen vermittelt, welche dort gespeicherte Antworten mit ausgleichenden Reaktionen einleiten. Auf längere Zeit führen diese nach einer Anpassungsphase gleichsam zu einer Erschöpfung, andere System werden einbezogen und müssen aushelfen. So sind wiederkehrende, immer intensivere Missempfindungen wechselnder Lokalisationen erklärlich und typisch für Funktionskrankheiten.

Die Wiederherstellung der normalen Bewegungsabläufe in den Körpergeweben kann die jedem Organismus innewohnenden Selbstheilungskräfte aktivieren.